Das passende Vokabular für den Besuch im Museum


Bereits Ende August ist es bald wieder soweit – die lange Nacht der Museen findet am 25.August in Berlin statt. Wäre es da nicht mal wieder Zeit, um sich ein wenig der hohen Kultur zu gönnen und vielleicht ein oder mehrere Museen in der Stadt oder auf der faszinierenden Museumsinsel zu besuchen? Zum Englisch lernen gehört auch dazu, neues und unbekanntes Terrain zu erkunden und sich in Situation zu begeben, in denen man was Neues lernen kann. So verhält es sich auch beim Vokabeln lernen für Museen.

Wir möchten Ihnen hier ein wenig unter die Arme greifen und Sie gemächlich an dies Welt heranzuführen. Dieser Artikel ist daher auf zwei Ebenen interessant. Zum Einen geben wir Ihnen hier eine Übersicht darüber, welche Worte beim Besuch eines Museums passend sein können, um zu wissen was was ist; und zum Zweiten möchten wir Ihnen ein wenig Basiswissen vermitteln, um beim nächsten Gespräch über Kunst und Museen mit einem sprachlichen Fachwissen punkten zu können.

Das passende Vokabular für den Besuch im Museum

Den Besuch im Museum planen

Häufig ist ein Besuch im Museum nicht spontan geplant, sondern es geht ein wenig Organisation voraus – was auch gut ist, denn dann man sich näher mit der exhibition, der Ausstellung, befassen. Nehmen Sie sich Zeit um herauszufinden, was genau on display ist, also was ausgestellt wird.

Das sind natürlich die offensichtlichen Dinge, aber genau so relevant ist es, auch zu lernen wer der curator ist. Der Kurator ist die Person, die das Programm für die Ausstellung zusammengestellt hat und daher am Meisten über die Ausstellungsstücke sowie die artists, also die Künstler, weiß. Oft kann man auch am curator erkennen, was für eine Art Ausstellung es sein wird, denn jede Person bewertet und gewichtet Kunst unterschiedlich. Wenn einer dieser Kuratoren sehr gute Kontakte in die Kunstwelt hat, dann kann es durchaus vorkommen, dass man auch Ausstellungsstücke in preservation sehen kann – also das Original welches sorgfältig konserviert wird.

Die Mona Lisa in Paris ist zum Beispiel ein solches Kunstwerk, dass schon seit mehreren Jahrhunderten mit Vorsicht behandelt wird. Aber nicht nur paintings wie das Lächeln der Mona Lisa, sondern auch artefacts werden ausgestellt. Hier Englisch Vokabeln lernen ist zudem eine spannende Art, um sich auch inhaltlich mehr mit der Kunstwelt zu befassen.

Der Besuch

Nachdem Sie sich also im Vorfeld auf den Besuch eingestellt haben, gilt nun die ganze Konzentration auf den eigentlichen Besuch. Unabhängig davon, dass die Museen in der langen Nacht kostenlos sind so fallen beim normalen Besuch oft Eintrittskosten an – die sogenannte admission fee. Museen an sich sind meist öffentliche Einrichtungen, die aber nicht immer ausreichend gefördert werden – daher sind sie entweder auf die admission angewiesen, oder im besseren Fall sogar eine donation. Dies stellt eine Spende dar und wird von jedem Museum gerne gesehen. Um die Besucher dazu zu animieren, Geld für die Einrichtung zu spenden, wird meist auf kreative Art und Weise versucht, die Aufmerksamkeit zu erregen, sei es durch kleine Spiele oder Kunstwerke, die mit den gespendeten Münzen angetrieben werden können.

Eine weitere beliebte Methode um Geld zu generieren ist durch den Gift Shop. In diesem kleinen Geschäft welches sich mittlerweile in eigentlich jedem guten Museum findet, kann man Kopien der Ausstellungsstücke, Bücher über die ausgestellten Künstler und noch vieles mehr kaufen – die Einnahmen fließen dann meist zurück ins Museum für die nächste Call for Submission. Das ist der Aufruf für die nächsten Künstler oder Kuratoren sich beim Museum vorzustellen, damit die kommende Ausstellung geplant und finanziert werden kann. Übrigens: Gift Shops sind mittlerweile oft fast genau so interessant wie die eigentlichen Ausstellungen, denn die Menge an überraschender Gegenstände – im Volksmund auch gerne mal gimmicks genannt –  weiß den Besuch abzurunden. Wenn Sie also in der langen Nacht der Museen fleißig English Vokabeln lernen wollen, dann halten Sie sich einfach eine Weile im Gift Shop auf, da gibt es die meisten Unterhaltungen.

Das passende Vokabular für den Besuch im Museum

Über Kunst und Museen sprechen

Die Worte für einen Besuch im Museum zu kennen sind das Eine. Genau so wichtig ist es auch, einen vollständigen Wortschatz über den Besuch im Museum zu haben und diesen anwenden zu können. Dadurch zeigen Sie, dass Sie auch etwas von Kunst verstehen und in der Lage sind, sich zu den verschiedenen Themen und Stilen zu äußern. Ein Satz wie „the artist seems to have been influenced by...“ ist ein gutes Beispiel dafür, wie man es schaffen kann, unterschiedliche Aspekte beim Besuch zu vereinen – „der Künstler scheint in seinem Werk von xyz beeinflusst zu sein“ Wenn Sie also wissen, wie sich ein Picasso auf die Arbeit eines neumodischen Künstlers ausgewirkt hat, dann können Sie das mit einem solchen Satz verdeutlichen, auch wenn es in Berlin leider aktuell keinen Picasso gibt…

Gerne sprechen Museumsbesucher über die Feinheiten der Kunstwerke, ganz gleich was diese sind. Englisch Vokabeln die sich dafür eignen sind dann Ausdrücke wie „look at the details“ oder „have you seen this feature?“, was „Schauen Sie sich diese Details an“ und „Haben Sie das das gesehen?“ bedeutet.

Da Kunst immer etwas Persönliches ist, kann man aber schwerlich immer die richtigen Worte finden um die eigene Gefühlswelt zu beschreiben. Daher möchten wir Ihnen noch einige Worte mit auf den Weg geben, mit denen Sie verlauten lassen können, dass Sie zwar nicht allzu viel von der Kunstwelt verstehen, aber dennoch gewillt sind, Ihre Gefühle darüber Ausdruck zu verleihen.

  • In my humble opinion, the artist wants to express…
    „Meiner bescheidenen Meinung nach wollte die Künstlerin das folgende ausdrücken…”

  • This piece of work does (not) speak to me at all
    „Mit diesem Kunstwerk kann Ich (nicht allzu) viel anfangen”

  • I see it differently than you. In my understanding the artist is informed by…
    “Ich sehe das ganze anders als Sie. In meinem Verständnis bezieht sich der Künstler auf…“

  • I relate to this artist because…
    „Ich fühle mich dem Künstler durchaus verbunden aufgrund der Tatsache, dass…”

Diese und andere Sätze werden Sie sicherlich oft hören, wenn Sie sich bei der Langen Nacht der Museen im August in Berlin daran machen, die ganze Vielfalt der hochwertigen Kunst zu begutachten. Über Kunst reden zu können und dabei gleichzeitig ein gewisses Level an Fachwissen zu präsentieren bedarf zwar etwas mehr Übung, aber mit den oben genannten Beispielsätzen sowie der umfassenden Kollektion an gängigen Ausdrücken habe Sie bereits einen Basiswortschatz.

Um Englisch Vokabeln lernen zu können ist es immer hilfreich, sich in die passenden Situationen zu versetzen. Und nirgendwo sonst lernt man das 1 mal 1 der Kunstsprache besser als in einem Museum oder einer anderen Art von Ausstellung. Daher hoffen wir, Sie nehmen sich diese Ratschläge zu Herzen und besuchen im August die vielen kostenlosen Ausstellungen rund um die Hauptstadt.